Konflikte mit den Kollegen, Sehnsucht nach beruflicher Veränderung, Ängste um den Arbeitsplatz, Umgang mit Hierarchien... um nur einige zu nennen.
Nicht jedes belastende Thema ist durch die therapeutische Arbeit zu lösen. Der Job wird nicht sicherer, die Chefin nicht umgänglicher, das Arbeitspensum nicht kleiner, wenn ich an mir arbeite.
Ich kann lediglich lernen meinen inneren Stresspegel zu reduzieren oder mich sozusagen neu aufzustellen in meinem Umfeld. Zum Beispiel lernen, mich über den ungeliebten Kollegen nicht mehr aufzuregen, mir über meine beruflichen Ideen klarzuwerden, um dann den einen Weg zu finden (oder vielleicht ja ganz umzusetzen). Oder lernen, die Sorge um meinen Arbeitsplatz nicht zu einer lähmenden Angst auswachsen zu lassen, sondern in der Kraft zu bleiben, nach Alternativen zu schauen oder mir Hilfe zu holen. Lernen mit Autoritäten umzugehen, mich auf gesunde Weise zu behaupten.
Es geht bei meiner Arbeit nicht um das Auffinden konkreter Lösungen oder der Umsetzen scharf umrissener Zielformulierungen. Vielmehr geht es darum, in die Kraft zu kommen, die Herausforderungen des Lebens zu meistern.